Sanierung einer Graupner rMM
Verfasst: 22.04.2022, 16:38
Hallo,
da ich auf den Test der Fahrleistungen des an anderer Stelle beschriebenen Umbaus der Paula III noch warten muss, starte ich mal ein weiteres Projekt aus dem Sotiment der mir von Marco hier "angelieferten" Modelle.
Diese stark "UV - beeinflusste" rMM soll als Leihboot demnächst ihren Dienst anläßlich von MM - Regatten aufnehmen.
Das Boot weist eine defekte Heckkante auf, einen defekten Ruderkoker und kleine Defekte an der RC - Ausstattung.
Also nichts absolut dramatisches.
Die Innenansicht des Hecks nach der erneuten Verklebung der Heckkante. Dazu habe ich die Klebeflächen an Rumpf und Deck an der Hinterkante, die offen waren, gereinigt und neu miteinander verklebt. Ausserdem habe ich die Heckpartie durch "Einträufeln und Verschwenken" von Sekundenkleber stabilisiert. Diesen Klebstoffeintrag kann hier man einigermaßen gut sehen - was man (leider) auch gut sieht: Der Ruderkoker ist nicht korrekt verklebt.
Also Ausbau des Messingröhrchens
Dann die Bohrung im Cockpit erweitern, um den Ruderkoker mit einem soliden "Fundament" aus Stabilit Express wieder auf dem Rumpf verkleben zu können.
Dann Öfffnung aussen am Rumpf verschließen, damit kein Kleber rauslaufen kann
Das altbekannte und vielfach bewährte Stabilit Express anrühren ...
Nun dieses durch die etwas erweiterte Öffnung im Cockpit unten im Rumpf an der Bohrung für der Ruderkoker platzieren. Dabei nicht mit der Menge sparen!
Nun den sauber geschliffenen Ruderkoker "einfädeln" und ganz vorsichtig in die eben von aussen verschlossene untere Bohrung einsetzen
... und dann oben mittig in der erweiterten Bohrung fixieren
Die Zeit bis zur endgültigen Aushärtung des Stabilits habe ich genutzt, die Verklebung der Heckkante von aussen mit Uhu Plast Spezial zu versiegeln. Das Heck des Bootes muss natürlich vor der Lackierung noch komplett überschliffen werden.
Nun eine Kontrolle des "Fundaments" des Ruderkokers im Rumppf - ich bin zufrieden.
Nun muß der Ruderkoker oben im Cockpit verklebt werden. Dazu ist vorher die korrekte Ausrichtung des Ruders am Rumpf gründlich zu prüfen. Also den Stabilit, der sich bei meinem Verfahren ein wenig unten innen im Ruderkokerröhrchen wiederfindet, entfernen. Nun Ruderblatt einsetzen und dann "Peilung"....
Soweit nötig die Ausrichtung des Ruderkoker oben korrigieren, und wenn alles passt, den Ruderkoker im Cockpit fixieren. Ich hatte noch ein passendes Holzteil aus alten Baukästen, man kann auch aus ABS eine solche Scheibe anfertigen. Verkleben - Fertig.
Die Kontrolle der Passung zwischen Ruderblatt und Rumpf zeigt, dass es da noch Nachbearbeitungsbedarf gibt. Der Spalt zwischen Ruderblatt und Rumpfunterseite muss so klein wie möglich sein.
Über das Verfahren zum Abtragen des Überstands des Messingrohrs muss jeder selber entscheiden, ich nutze den Dremel. Wie oben schon geschrieben, muss das Boot sowieso geschliffen und lackiert werden - dabei kann man dann auch Feinheiten am Auslass der Ruderkokers am Rumpf versäubern.
So soll es dann aussehen
Noch einige Kleinigkeiten an den RC Einbauten in Ordnung bringen
Der Halter des Ruderservos ist ein "neues" Teil aus alten Beständen und hier nun an der geplanten Stelle. Die Verstärkung der Cockpitwand musste dafür etwa leiden, anders hätte ich das Teil nicht in seiner korrekte Position verkleben können.
Und nun sind die Servos auch am Platz.
Weiteres demnächst.
Da einige der hier nur fotografisch dokumentierten Arbeiten auf Video eher nachvollziehbar sind, werde ich nach Abschluss dieses Sanierungsfalles darüber ein Video auf dem Micro Magic YouTube Kanal einstellen.
Martin
da ich auf den Test der Fahrleistungen des an anderer Stelle beschriebenen Umbaus der Paula III noch warten muss, starte ich mal ein weiteres Projekt aus dem Sotiment der mir von Marco hier "angelieferten" Modelle.
Diese stark "UV - beeinflusste" rMM soll als Leihboot demnächst ihren Dienst anläßlich von MM - Regatten aufnehmen.
Das Boot weist eine defekte Heckkante auf, einen defekten Ruderkoker und kleine Defekte an der RC - Ausstattung.
Also nichts absolut dramatisches.
Die Innenansicht des Hecks nach der erneuten Verklebung der Heckkante. Dazu habe ich die Klebeflächen an Rumpf und Deck an der Hinterkante, die offen waren, gereinigt und neu miteinander verklebt. Ausserdem habe ich die Heckpartie durch "Einträufeln und Verschwenken" von Sekundenkleber stabilisiert. Diesen Klebstoffeintrag kann hier man einigermaßen gut sehen - was man (leider) auch gut sieht: Der Ruderkoker ist nicht korrekt verklebt.
Also Ausbau des Messingröhrchens
Dann die Bohrung im Cockpit erweitern, um den Ruderkoker mit einem soliden "Fundament" aus Stabilit Express wieder auf dem Rumpf verkleben zu können.
Dann Öfffnung aussen am Rumpf verschließen, damit kein Kleber rauslaufen kann
Das altbekannte und vielfach bewährte Stabilit Express anrühren ...
Nun dieses durch die etwas erweiterte Öffnung im Cockpit unten im Rumpf an der Bohrung für der Ruderkoker platzieren. Dabei nicht mit der Menge sparen!
Nun den sauber geschliffenen Ruderkoker "einfädeln" und ganz vorsichtig in die eben von aussen verschlossene untere Bohrung einsetzen
... und dann oben mittig in der erweiterten Bohrung fixieren
Die Zeit bis zur endgültigen Aushärtung des Stabilits habe ich genutzt, die Verklebung der Heckkante von aussen mit Uhu Plast Spezial zu versiegeln. Das Heck des Bootes muss natürlich vor der Lackierung noch komplett überschliffen werden.
Nun eine Kontrolle des "Fundaments" des Ruderkokers im Rumppf - ich bin zufrieden.
Nun muß der Ruderkoker oben im Cockpit verklebt werden. Dazu ist vorher die korrekte Ausrichtung des Ruders am Rumpf gründlich zu prüfen. Also den Stabilit, der sich bei meinem Verfahren ein wenig unten innen im Ruderkokerröhrchen wiederfindet, entfernen. Nun Ruderblatt einsetzen und dann "Peilung"....
Soweit nötig die Ausrichtung des Ruderkoker oben korrigieren, und wenn alles passt, den Ruderkoker im Cockpit fixieren. Ich hatte noch ein passendes Holzteil aus alten Baukästen, man kann auch aus ABS eine solche Scheibe anfertigen. Verkleben - Fertig.
Die Kontrolle der Passung zwischen Ruderblatt und Rumpf zeigt, dass es da noch Nachbearbeitungsbedarf gibt. Der Spalt zwischen Ruderblatt und Rumpfunterseite muss so klein wie möglich sein.
Über das Verfahren zum Abtragen des Überstands des Messingrohrs muss jeder selber entscheiden, ich nutze den Dremel. Wie oben schon geschrieben, muss das Boot sowieso geschliffen und lackiert werden - dabei kann man dann auch Feinheiten am Auslass der Ruderkokers am Rumpf versäubern.
So soll es dann aussehen
Noch einige Kleinigkeiten an den RC Einbauten in Ordnung bringen
Der Halter des Ruderservos ist ein "neues" Teil aus alten Beständen und hier nun an der geplanten Stelle. Die Verstärkung der Cockpitwand musste dafür etwa leiden, anders hätte ich das Teil nicht in seiner korrekte Position verkleben können.
Und nun sind die Servos auch am Platz.
Weiteres demnächst.
Da einige der hier nur fotografisch dokumentierten Arbeiten auf Video eher nachvollziehbar sind, werde ich nach Abschluss dieses Sanierungsfalles darüber ein Video auf dem Micro Magic YouTube Kanal einstellen.
Martin