Ahoi Dirk,
Klasse.
MM segelt bei fast jeden Wind super.
Man kann nie genug MM Fotos zeigen .
Tipp für die Segeleinstellung.
Die Fotos anschauen, die bei RL Regatten geschossen wurden.
Die Profis zeigen gerne ihren Segeltrimm.
Viele Segelgrüße Gerd.
danke für Deine Worte. Ja, ich hab mich verliebt in dieses kleine Segelbötchen .
Wie meinst Du denn, daß ich mein Segel trimmen sollte, offener oder eher dichter?
War etwas böig so um die 3-4bf, ich war froh, daß sie mir geradeaus lief, ohne das ich immer gegensteuern mußte.
Ferndiagnosen nur nach Fotos auf dem Wasser sind immer etwas schwierig. Was Gerd sicher aufgefallen ist, sind etwas viel Twist am Groß und etwas wenig Twist an der Fock.
Bei etwas gefierten Schoten sieht es außerdem so aus, als ob die Fock langsamer öffnet als das Groß und dadurch vielleicht die Leeseite des Großsegels zu stark angeblasen wird. Der letzte Punkt ist aus der Ferne allerdings wirklich schwer zu erkennen. Es kann auch sein, dass das Pendelgewicht oder die Geometrie und Spannung von Dirk, Stag, Fall etc. ein komplettes Auffieren bis zum Anschlag der Fockschot stellenweise verhindern.
Um die Grundeinstellung beurteilen zu können, wäre ein Foto des schräg gehaltenen Bootes mit dicht geholten Segeln und ohne Winddruck sicher besser.
Was man aber sagen kann, ja, die MM springt schon bei einem lauen Lüftchen an und segelt los. Das hat aber auch zur Folge, dass das Boot in stärkeren Böen mit mehr Krängung mehr oder weniger stark nach Luv segeln will. Ein Regattasegler will das zumindest innerhalb eines vernünftigen Rahmens so haben. Die Böen werden dann eben mit etwas Gegenruder und minimalem Fieren der Schoten kurzzeitig ausgesteuert.
Du hast anscheinend versucht, das Boot so zu trimmen, dass du möglichst wenig gegensteuern musst. Das macht das Segeln einfacher, würde in einer Regatta gegenüber anderen Booten aber Höhe verschenken. Twist ist ganz allgemein eine häufig unterschätzte, trotzdem stark wirkende Stellgröße. Weniger Twist an der Fock und relativ viel am Groß haben genau das bewirkt, was du haben wolltest. Von daher erstmal nichts falsch gemacht.
Man kann auf den Bildern 1811 und 1812 erkennen, dass der dünne Mast schon bei dieser leichten Schräglage oben aufmacht, was dann nochmal den Eindruck von zu viel Twist am Großsegel verstärkt, aber natürlich auch der Luvgierigkeit in Böen entgegenwirkt.
Anscheinend segelt das Boot mit der aktuellen Einstellung gut und macht dir Spaß. Was will man mehr? Wenn du noch etwas optimieren möchtest, solltest du dich zunächst damit anfreunden, die Böen wie beschrieben etwas auszusteuern. Danach Twist vorne etwas mehr, am Groß etwas weniger und gleichzeitig versuchen, mit anderen Maßnahmen eine Luvgierigkeit in Böen etwas zu reduzieren.
Das könnten sein:
Bei älteren Booten mit Racing Kiel – Kiel nach achtern;
Mastneigung: je weiter nach vorne, desto weniger luvgierig, aber früheres Eintauchen vor dem Wind. Ich würde den Mast max. in die Mitte ausrichten, aber nicht nach vorne.
Mastbiegung: Mehr Biegung (über mehr Spannung auf dem Achterstag) reduziert die durch die Vorliekskurve ins Großsegel gebrachte Profiltiefe. Wieviel Spannung der aktuelle 5mm Mast verträgt, weiß ich nicht. Dazu müsste sich jemand äußern, der das aktuelle Originalrigg segelt. (Was ich meine: Es geht nix kaputt, aber wenn die Mastbiegung größer als die Vorliekskurve ist, bildet sich eine hässliche Diagonalfalte im Groß)
Akku weiter nach achtern verschiebt vielleicht den Lateraldruckpunkt minimal. Wäre einen Versuch wert.
Segelbauch an der Fock etwas mehr, am Groß etwas weniger als aktuell eingestellt. Trotzdem sollte das Groß ca. 2 mm tiefer sein, als die Fock.
Wenn das Groß am Wind zu dicht genommen wird, erhöht das natürlich auch sehr schnell die Krängung und die Luvgierigkeit. Dafür gibt es auf deinen Bildern aber keine Hinweise.
Dein Boot finde ich von der Optik her übrigens sehr gelungen. Ich würde vielleicht mit Edding noch ein paar fette horizontale Linien in die Segel bringen. Das hilft, um die Segel besser verstehen zu können.
Boah Männers, daß sind ja mal fundierte Informationen.
Viiielen Dank dafür Ralf.
Ja, ausprobieren vor Ort ist das A&O, solange bis es passt
@Udo, freu mich auch.
Richtig es gibt viele Einstellungen, Segeltechniken, etc.
Ich bin gerne vorsichtig, mit verurteilen.
Doch auf Fotos, dann zoomen, sehe ich genau wie die Segel stehen.
Dann die Ergebnisliste anschauen.
Doch Matchrace segeln, Boot gegen Boot, dann Boote tauschen.
Die Wahrheit tut manchmal etwas weh.
Egal wenn du mit Falten im Segel vor dem Gegner gewinnst, war's das.
Der Gegner kann dich doch überholen mit der super Segeleinstellung.
Muss er sich Mal anstrengen.
Viele Segelgrüße Gerd.
Halo Dirk, ein schickes Teil hast Du da hingezaubert.
Dein Verklickern/Windanzeiger gefällt mir gut. Ich suche da aktuell noch nach einer Lösung.
Kannst Du bitte ein Detailphoto Posten und verraten welches Material verbaut ist?