Bau eines Bojenlegers / Bergebootes

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GER30
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Re: Bau eines Bojenlegers / Bergebootes

Beitrag von GER30 »

Hallo Micha,

die Schiffsschraube ist 3-flügelig und hat ca. 35 mm Durchmesser. Und mehr geht auch nicht dort hinein...
Ich bin natürlich sehr gespannt, ob das reichen wird - es wird leider wohl noch etwa 2 Wochen dauern, bis ich zum testen komme.

Alternative Bergungsverfahren einer MM mit schwimmender Schnur, kleiner Boje und "Einkreisen" werde ich natürlich auch probieren.

Deine Idee mit einer Antenne oberhalb werde ich wenn möglich umsetzen, könnte im Deckshaus passen. Allerdings liegen die beiden Antennen unter der CFK - Platte ja relativ hoch über der Wasserlinie, sodaß ich eigentlich keine Bedenken bezüglich dieser Anordnung habe.

Übrigens gibt es seit kurzem eine weitere Paula III im Zulauf zur Werkstatt, in der Bucht von Marco besorgt.
Ein unverbastelter Baukasten mit einem kleinen Schaden. Da wird aus den Erfahrungen mit der hier beschriebenen Paula eine Version 2 draus entstehen. Und die könnte ich dann auch mit einem anderen Antrieb (also z. B. die vorgeschlagene Kortdüse) ausstatten.

Bericht kommt, sobald sich was Neues ergibt.
Gruß
Martin
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kalle saage
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Re: Bau eines Bojenlegers / Bergebootes

Beitrag von kalle saage »

Hi Martin,
In Sachen Propeller kannst du auch mit begrenztem Max Durchmesser probieren. Dreiblättrig, zweiblättrig, kleine oder große Steigung- es gibt diverse Möglichkeiten.
Was passt, das kannst du nur erfahren. Also einfach mal probieren.
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B-Unit
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Re: Bau eines Bojenlegers / Bergebootes

Beitrag von B-Unit »

Hallo zusammen,

ich habe mir ein Bergeboot aus einer Graupner Key West gebaut. Davor habe ich auch mit einem V-Rumpf und dem Schieber experimentiert, das war aber nichts.
Das Boot hat einen 35-48 Outrunner mit 1100KV, einen 57mm Propeller und fährt mit 2S Lipo gute 25km/h.
Wie man im Video sehen kann reicht der Schub so locker für einen Kat mit 90cm und 3,5kg.


Mittlerweile ist das Boot auch als Bojenleger im Einsatz. Man kann die Bojen an der gewünschten Stelle absetzen.Später hoite man sie nach Umfahren mit einer Angelschnur wieder ans Ufer zurück.

Funke ist inzwischen auch die FlySky mit Diversity-Empfänger geworden, da ich anfangs Probleme mit Aussetzern hatte.

Video von der Sache mit den Bojen gibt es noch nicht. Nur ein paar Bilder aus dem Bastelkeller...
Tests im Echtbetrieb waren aber erfolgreich :D




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Grüße Michael
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GER30
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Re: Bau eines Bojenlegers / Bergebootes

Beitrag von GER30 »

Hallo Michael,

gute Idee, ein Bergeboot auf Katamaran - Basis zu bauen!!
Liegt auf jeden Fall stabil im Wasser und hat im Falle deines Bootes auch richtig Power.
Ob der die in unserem Bojensystem genutzte "Anker - Kette" mittschiffs tragen könnte, wäre noch zu klären - sollte aber gehen.

Einholung von havarierten Booten mittels des Schubser läuft z. B. bei Renn - Katas wie man sieht gut. Bei den MM Seglern mit ihrem Kiel wird man da eher mit Angelleine usw. wie schon besprochen vorgehen müssen.

Sehr interessant deine Vorrichtung zum Auslegen der Bojen!
Habe dein Bild mal interpretiert - habe ich deine Lösung richtig verstanden? :shock:

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Gruß
Martin
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B-Unit
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Re: Bau eines Bojenlegers / Bergebootes

Beitrag von B-Unit »

Hallo,

die Interpretation Ist völlig richtig :D

Boje und Ankergewicht kommen auf die Laderampe zum Fahren. Diese kann dann per Funk geklappt werden wie der Schieber.
Zum Einholen fahre ich dann mit einer Schnur am Boot raus und um die Bojen herum.

Ich versuche mal ein Video zu machen.

Der Schieber ist wirklich nur für stabile rümpfe gedacht. Auf 50 oder 100 Meter ist kein sensibles andocken möglich. Das möchte man keinem zarten Segelboot zumuten 8-)
Da kommt auch nur die Schnur und Schlaufen Methode in Frage.

Grüße Michael
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GER30
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Re: Bau eines Bojenlegers / Bergebootes

Beitrag von GER30 »

Hallo,

da bin ich ja zufrieden, dass ich deinem Arbeitsansatz intellektuell beikommen konnte :idea:
Auch deine Methode der Bojenrückholung ist einen Test wert - keine Ahnung, ob man die Dinger über größere Entferungen und einen möglicherweise mit Hindernissen ausgestatteten Seegrund nach Hause bekommt.

Ich kann ja schlecht die noch nötige Wartezeit ertragen, also habe ich für die umgebaute Paula III einen "Pfahlzugtest" anberaumt.

Pfahlzugtest-Paula.jpg
Pfahlzugtest-Paula.jpg (4.82 MiB) 2052 mal betrachtet


Erste Erkenntnis:
1 Akku 7,2 V ca. 0,6 Kg Zug bei Vollschub
2 Akkus 14,4 V ca. 1,1 Kg Zug bei Vollschub (und Erwärmung des Bootsinneren ...)

Zweite Erkenntnis:
Betätigung des Ruders bei Vollschub läßt das Boot kräftig krängen, diese Tendenz wird bei der Beladung mit 2 Akkus etwas geringer.

Schlußfolgerungen:
Umbau des Antriebs auf 2 Akkus und zudätzlich etwa 1 Kg Ballast unten ins Boot.

Neuigkeiten demnächst...

Martin
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Re: Bau eines Bojenlegers / Bergebootes

Beitrag von B-Unit »

Guten Morgen.

Ich schreibe jetzt einfach mal meine Gedanken und Fragen auf:

Wie ist es denn gedacht, dass Deine Rückholleine unter Wasser bleibt?

Ich habe mal mit angeblich sinkender Angelschnur zum Einholen der Bojen experiementiert. Die sinkt leider nur sehr langsam und ich war mir nie so sicher, dass die auch wirklich tief genug unter Wasser bleibt.
Wir segeln hauptsächlich Dragon Flites. Die haben ja noch deutlich mehr Tiefgang als die MM.

Mein Grundgewicht ist von der Masse her schwer genug. Auch für kräftigen Wind wo man schon gerne das B-Rigg fährt.
Auf der Rolle an der Boje ist so viel Leine, dass diese sich beim Rückholen auch noch abwickeln kann und der Anker erstmal an Ort und Stelle bleiben darf.
So hat das Bergeboot weniger Arbeit. Von Land aus kann ich dann direkt an der Ankerleine ziehen. Das ist eine geflochtene Angelschnur mit etwa 70Kg Belastbarkeit. Letztens habe ich einen riesen Knubbel aus Algen mit an Land gezogen :shock:
Die ganze Konstruktion der Boje ist aber auf einfach und günstig gemacht. Für den Fall des Verlusts.


Dein armer Speed 600 wird das bestimmt nicht lange überleben.... Mit 14V bist Du ja deutlich über der Nennspannung und ohne Getriebe haben die alten Blechdosen nur auch nicht wirklich genug Drehmomnet. Du hast ja schon gemerkt dass es warm wurde.

Könnte die Schraube denn noch 2-3mm größer werden?
Vermutlich ist es dann besser auf einen etwas kräftigeren Outrunner zu wechseln wenn das Konzept für das Boot steht und alles läuft wie gewünscht.

Theoretisch könnte man ja auch die Wellenanlage umbauen damit eine größere Schraube drunter passt...


Grüße Micha
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Re: Bau eines Bojenlegers / Bergebootes

Beitrag von kalle saage »

Hallo Micha,

um das Absinken der Leine sicher zu stellen hat es sich bewährt in die Leine z.B. Muttern mit einzuknoten. Der Abstand hängt von der Leine und den muttern ab.
Deine gelbe Leine trägt sicher nicht soviel, also kleine Muttern etwa alle 1 bis 1,5 m.

Grüße Kalle
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Re: Bau eines Bojenlegers / Bergebootes

Beitrag von GER30 »

Ich kann nur zum Boot antworten, im Umgang mit Bojen, Leinen und Gewichten bin ich noch unerfahren.

Optimierungsoptionen sind der Einbau eines stärkeren Motors und einer anderen Schraube (4-Blatt, andere Steigung). Eine Schraube mit auch nur geringfügig größerem Durchmesser als 35 mm passt nicht unters Schiff.

Einen weitergehenden Umbau des Antriebs werde ich, soweit er sich als nötig erweist, erst an der Paula III / Version 2 in Betracht ziehen, von der ich schon berichtet hatte. Richtig ist, das der Speed 600 Vollgasfahrten unter 14 Volt zur Ausbringung der Bojen nicht lange überleben wird.

Ich werde mich melden, sobald ich einen Änderungsplan habe und den umsetze.

Martin
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Re: Bau eines Bojenlegers / Bergebootes

Beitrag von GER30 »

Kurze Ergänzung und biite um Unterstützung:

In meinem Bestand findet sich noch folgender "stärkerer" Motor mitsamt Regler(früher Elektrosegler).
Kann jemand der Mitleser hier etwas dazu sagen, ob der für das Projekt Paula geeignet wäre??
Ist für Elektroflieger gedacht, macht lt. Infos 840 Umdrehungen bei Luftschrauben von 13x6,5 bis 15x8 Zoll.
An Drehmoment sollte kein Mangel sein, evtl. wird nur der Aachener Weiher dann für die Paula III zu klein :D

Torcster Gold A3520/6-840 200G, Regler 50 A 5-18 NiMh oder 2-6 LiPo

Motor-Variante-2.jpg
Motor-Variante-2.jpg (1.65 MiB) 1982 mal betrachtet


Ins Boot würde er passen ...

Motor-Variante-1.jpg
Motor-Variante-1.jpg (1.16 MiB) 1982 mal betrachtet


Wahrscheinlich brauche ich dann aber Messingschiffsschraube, Plastikschraube schmilzt vermutlich bei Vollgas :ugeek:

Gruß
Martin
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